Langsam beginne ich zu begreifen warum die
Austauschorganisationen die Informationen über Region und
Gastfamilie erst herausgeben, wenn sie wirklich von allen Seiten
abgesichert und dingfest sind. Denn wenn man gesagt bekommt man suche
nach einer Familie, die eine Tochter auf derselben Schule wie man
selbst hat und plötzlich die auch noch unsichere Information
bekommt, man hat doch keine Gastschwester sondern kleine Geschwister
unter zehn ist die Enttäuschung größer, als wenn man wochenlang
keine Gastfamilieninfos bekommt.
Sich ein Jahr auf einen völlig anderen Kontinent zu
begeben hat nun mal auch etwas mit Vertrauen zu tun und durch dieses
unsicher Hin und Her wird genau das leider bei mir momentan getrübt.
Natürlich ist einem klar, dass man für alles offen sein muss und
alles kommen kann aber wenn man weiß, dass man bei einer super
Familie hätte leben können, wenn man keine Katzenallergie haben
würde, hat man doch schon irgendwann den Eindruck eine 'Restfamilie'
zu bekommen bei der es nur darum geht, dass sie keine Haustiere hat
..
Ich weiß, dass sich meine Local Coordinatorin und meine
Direktorin momentan wirklich viel Mühe geben eine gute Familie für
mich zu finden und ich bin dafür auch sehr dankbar aber das ungute
Gefühl überwiegt momentan leider.
Jetzt sind es noch 12 Tage bis ich endlich meine
Freunde vom Vorbereitungsseminar am Frankfurter Flughafen wiedersehe
– die Orientation in Washington ist leider gerade das einzige,
worauf ich mich richtig freue !
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