30. Juni 2014

Finally going to ...

Louisville in Kentucky !
Mein Wunsch vom warmen Süden ist, 48 Tage vor Abflug, tatsächlich wahr geworden :)
Louisville ist die größte Stadt in Kentucky und verfügt über einige Museen, Restaurants und Malls. Es heißt für mich also nicht 'Pampa', 4 Meilen bis zum nächsten Haus, sondern Zivilisation und Infrastruktur.
Dort werde ich auf die Presentation Academy, eine katholische Privatschule für Mädchen gehen (http://www.presentationacademy.org/). Dank dem Direktor, der mir ein 'Stipendium' gegeben hat, muss ich nicht tausende Dollar Schulgeld bezahlen. Das werden auch meine ersten Erfahrungen mit einer Schuluniform werden, die ich eigentlich immer als Einschränkung der Selbstverwirklichung sehe, aber 'be quick to observe but slow to judge' ;) An den Gedanken einer katholischen Mädchenschule musste ich mich erst mal gewöhnen, da ich mich eigentlich besser mit Jungs verstehe, weil sie einfach unkomplizierter sind ;) Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Mädchen dort so sind und ob sie wirklich so traditionell und prüde sind, wie ich es zurzeit noch erwarte.

Mit der Familie ist alles noch etwas unklarer, da ich eine 'Welcome Family' habe. Meist sind das Familien, die noch nie vorher gehostet haben und sich deshalb dafür entscheiden, erstmal nur für eine begrenzte Zeit den Gastschüler aufzunehmen. In meinem Fall ist es jedoch so, dass meine Schule mich 'ausgesucht' hat und immer noch nach einer wirklich passenden Familie für mich sucht. Meine Welcome Family treffe ich nur, sollte CIEE keine geeignete Gastfamilie vor meinem Abflug finden.
Das Gefühl ist etwas seltsam, so 'herumgereicht' zu werden und nicht genau zu wissen, in welche Familie man genau kommt.


Lieben Gruß an Elli und Winnie, die ebenfalls mit mir nach Louisville, Kentucky kommen : We'll rock the house ladies ! <3 
 Louisville
 Presentation Academy
Pres Uniform

16. Juni 2014

Vorbereitungsseminar Bad Bevensen


Endlich war der Tag gekommen, an dem ich mich in den Zug setzen konnte, um Richtung Bad Bevensen zu fahren, wo das 2. Vorbereitungsseminar der PPP-Stipendiaten für unser Auslandsjahr in die USA stattfand !

Ich hatte mich riesig (!) gefreut, alle Leute kennenzulernen, die ich schon aus unserer berühmten Whatsapp Gruppe kannte und es erwies sich wirklich als unglaubliche Erfahrung all diese Menschen kennenzulernen, die sich für das gleiche interessieren, die gleichen Ansichten haben und die eigenen Sorgen teilen. Es ergaben sich so viele Gespräche und ich kann wirklich sagen, ich hab Freunde für (hoffentlich) über mein Jahr hinaus gefunden.

Zum zeitlichen Ablauf : Danke Deutsche Bahn für insgesamt 2 Stunden Verspätung ! :D Es gab 2er-Zimmer (alphabetisch zusammengestellt) und einen straffen Zeitplan, Freizeit war ein selten zu genießendes Privileg. Wundert euch nicht über die (anfangs) affigen Sprechgesänge und Klatschspiele – ich hab die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, alles anzunehmen und mitzumachen, denn nur so kann man Teil der Gruppe werden und diesen unvergleichlichen Teamspirit erleben!

Sieben Tage lang haben wir uns täglich 8-10 Stunden mit der High School, Gastfamilien, den NoNos oder den Deutsch-Amerikanischen-Beziehungen beschäftigt. Außerdem haben wir die Gedenkstätte des KZs in Neuengamme besichtigt. Ich muss sagen, es war nie langweilig und ich war beeindruckt, wie viele Leute ihre Meinung klar darstellen und mitteilen wollten, woraus sich leider teilweise echt lange Diskussionen ergaben ;) In der 'City of Bad Bevensen' haben wir durch Tauschen einen Fernseher, eine Kaffemaschine oder ein Opernglas für 'umme' bekommen oder uns bei den 'Albatros' kaputtgelacht !

Mein Highlight war eindeutig der 'Girls Only Abend' an dem uns die Teamer einige hilfreiche Tipps und Insider für unser Jahr verrieten. Nicht zu übertreffen waren die Abende auf völlig überfüllten stickigen Zimmern, die zum Wahrheit oder Pflicht spielen genutzt wurden, was sich als wirklich unglaublich lustig erwies !



Ich habe diese Woche SO viel gelernt, fühle mich viel sicherer und letztendlich vorbereitet auf mein Jahr USA. Ich hab gelernt mich selber besser einzuschätzen und erst zu 'observen' bevor ich 'judge' ;) Ich habe viele viele Freundschaften geschlossen und zähle nun umso mehr die Tage, bis ich alle am Flughafen wiedersehe.



An alle meine Buddies : ihr habt mir eine unglaublich tolle Woche bereitet, ich habe so viel gelacht wie noch nie und euch wirklich alle in mein Herz geschlossen ! Danke für alle Sugar Cubes. Ich vermisse euch ! <3



OUR TEAM IS WHAT ?! DYNAMITE ! 59 TAGE !


1. Juni 2014

Vorbereitungsseminar Collage

 „Wir bitten dich, Träume, Erwartungen, Befürchtungen und das Wissen zu Deinem Gastland zu sammeln und zusammenhängend darzustellen, um das Ergebnis während des Seminars vorzustellen, Dies kann in Form einer Collage, eines Liedtextes, eines Bildes oder auf eine andere Art geschehen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“

So lautet die Aufgabe für jeden zum Vorbereitungsseminar von Experiment e.V. in Bad Bevensen. Tja, wenn man von Natur aus schon nicht die überdimensionalste Kreativität verfügt fühlt man sich beim Anblick dieser Aufgabe als stünde man vor einer riesigen Mauer, die es zu überwinden gilt.
Da ich weder dichten kann, noch Lust hatte irgendwelche Bilder zu interpretieren habe ich mich für eine Collage bzw. eine Auflistung der geforderten Dinge entschieden.

Die Träume stehen also quasi auf der positiven Seite und die Ängste auf der negativen – wobei man diese Aufstellung nicht als 'Pro und Contra Liste' auffassen darf, denn ich sehe die negativen Dinge auch als Herausforderungen, an denen man wächst und nicht als Hindernis oder Grund kein Auslandsjahr zu machen.
Die Erwartungen können positiv und negativ sein. Mein Wissen über die USA, also die ganz elementaren Dinge, wie der Dollar als Währung oder Obama als Präsident... habe ich auf einem separaten Blatt dargestellt. Meine persönliche Idee war, auch noch Vorurteile aufzulisten und sie während meiner Zeit in den USA zu überprüfen.


Und so sieht das Ganze dann aus ;) Nächste Woche gehts los !


Das Visum

Letzte Woche habe ich die Unterlagen zur Beantragung meines Visums für die USA bekommen.
Wie immer, muss der Quark elektronisch und auf Englisch ausgefüllt werden, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Nehmt euch also ein bis zwei Stunden Zeit und viele Nerven, falls diese Aufgabe auch noch auf euch zukommt.
Experiment gibt einem zwar eine kleine Hilfe zur Hand, auf der einige Punkte nochmal erläutert werden, allerdings ist uns Austauschschülern schnell aufgefallen, dass man sich auf diese Angaben nicht unbedingt verlassen kann :D Schnell war unsere Whastapp Gruppe voll mit Bildern von Bildschirmen und Fragen 'was da jetzt bloß hinkommt'.
Davon abgesehen muss man sich mit der Frage auseinandersetzen, ob man dort als Prostituierte arbeiten will, jemals jemanden zum Völkermord angestiftet hat oder ob man schon mal ein Kind geschändet hat. Diese Fragen erwarten einen vermutlich nur bei der Einreise in die ängstlichen Staaten ;)
Nach dem Ausfüllen der Unterlagen erwartet mich jetzt ein persönliches Gespräch im Konsulat Frankfurt und dann sind erst mal alle Weichen für das Große Ziel USA gestellt !
Noch 74 Tage !