Ich war zu einer amerikanischen “Country Wedding”
eingeladen. Obwohl ich nicht mehr bei meiner alten Gastfamilie lebe,
war ich trotzdem noch zur Hochzeit des Sohnen meiner Hostmum
eingeladen, worüber ich mich riesig gefreut habe.
Wir waren bereits Freitag zum Rehearsal Dinner da, dass
die Familie des Bräutigams vorbereitet. Bei einem Rhearsal handelt
es sich einfach um eine Probe der Hochzeit. Nach dem Essen sind wir
also einfach den Ablauf der Trauung in der Kirche durchgegangen.
Übernachtet haben wir im Hotel wo samstags auch die
Reception stattfand (ja, mit fünf Mann in einem Raum). Dort habe ich
relativ schnell festgestellt, dass ich nicht schlafen kann wenn vier
Menschen neben mir Schnarchen und wie hart so ein Teppichboden doch
sein kann.
Nachdem wir samstags morgens nach verzweifelter Suche
was zum frühstücken gefunden haben (Subway, wie amerikanisch) ging
die Schminkerei und Haare Macherei auch schon los. Ich war dafür
vorgesehen das MakeUp von 3 Personen herzurichten und dazu noch meine
Frisur – in zwei Stunden. Letztendlich hat jedoch alles geklappt
und nach Fotos von Familie und Braut/Bräutigam begann die Trauung in
einer kleinen Baptist Church. Der Hochzeitskuss war zwar ein kleiner
Unfall aber nach weiteren 300 Fotos ging es dann endlich zurück zum
Hotel, wo das wirklich gute Essen stattfand.
Es wurde viel getanzt und ich habe viele nette
Familienmitglieder kennengelernt. Allerdings muss ich sagen, dass es
doch relativ unpersönlich war. Die Trauung war super schnell und
wenig emotional und zu Beginn der Feier hat das Brautpaar noch nicht
einmal seine Gäste begrüßt. Somit war es auch kein Wunder dass die
Feier um 10:30 auch schon vorbei war und wir zurück ins Hitelzimmer
gingen. Aber die Erfahrung und das Erleben der amerikanischen
Traditionen war es dennoch wert.
I'll always have two beautiful and funny sisters no matter what
Because you are my little princess Belle !
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