25. Dezember 2014

Christmas

Obwohl Weihnachten in den USA normalerweise erst am 25. Dezember gefeiert wird, sind meine Gastfamilie und ich am Christmas Eve bereits in die Kirche gegangen um danach zur Oma zu fahren, wo die Familien Weihnachtsfeier stattfand. Mein Traum von Weihanchten in einer Großfamilie ist damit auch wahr geworden. Nach dem unbeschreiblich guten Essen (Schweinebratenmit mashed potatoes und broccoli casserole, corn, green beans..) begann die Bescherung, für die mein Gastbruder Will als “Santa's Elf” zuständig war. Die Erwachsenen unter sich und die Kinder haben “Secret Santa” veranstaltet, sodasss man nicht allen Anwesenden ein Geschenk kaufen muss aber trotzdem jeder ein Geschenk bekommt. Plötzlich klopfte es allerdings an der Tür und Santa Claus stand in der Tür, was meinem kleinen Gastcousin den Abend perfekt machte. Santa wusste sogar, dass ich aus Deutschland komme und versprach mir auch bei meiner Familie vorbeizukommen. Nach den Gruppenbildern vor dem reichlich geschmückten Weihnachtsbaum habe ich aus Tradition Nr. 1 einen Pyjama bekommen und wurde aus Tradition Nr. 2 an einer Tür gemessen, an der man die Namen jedes einzelnen Familienmitgleid und ihr Wachstum sehen konnte. Mein Gastbruder war dieses Jahr mit vier inches am meisten gewachsen.
Am 25., also Weihnachtsmorgen, gab es die Geschenke und Stockings meiner Gastfamilie und ich habe wirklich tolle Sachen bekommen! Danach gab es ein typisch amerikanisches Früstück mit Rührei und Bacon, Pancakes und French Toast.
Die Amerikaner haben was Weihnachten angeht wirklich eine ganz andere Art, als ich es von Zuhause kenne. Die meist verschenkten Dinge sind Klamotten und Socken, was man in meiner Familie eigentlich nie unterm Weihnachtsbaum sieht. Dann ist alles wirklich sehr akkurat in hübschen Boxen und Geschenkpapier verpackt und die Geschenke werden alle nacheinenader ausgepackt.
Obwohl allgemein gesagt wird, dass man an Weihnachten einen erneuten “Heimweh-Schub” bekommt, habe ich es zwar so empfunden, dass mir etwas fehlt, ohne meine Familie, aber die Möglicheit mit all diesen netten Menschen und neuen Gewohnheiten zu feiern fand ich das größte Geschenk, dass mir jemand hätte machen können.
Last but not least Merry Christmas an alle, die noch vor ihrem Auslandsjahr stehen, die momentan auch in ihren Gastfamilien sitzen und Geschenke auspacken und an alle Daheimgebliebenen, an die ich in diesen Tagen besonders denke. Ihr seid alle ganz besondere Menschen und ich wünsche euch nur das Beste für 2015 und noch wunderschöne Ferien!

Exchange Weihnachtsgeschenkideen:
Als Teil einer neuen Familie muss man natürlich wohl oder übel auch Geschenke kaufen, nur was kommt da in Frage für Menschen, die man erst seit vier Monaten oder kürzer kennt?

  • deutsche Süßigkeiten, das kann niemand in den USA bekommen und deshalb ist es natürlich etwas ganz besonderes für seine Gastfamilie. Deutschland bietet da auch viele Dinge wie Dominosteoine, Lebkuchen, Milka/Lindt, Baumkuchen oder Stollen, die die Eltern einfach in einem Paket vor Weihnachten herschicken können
  • Blankets, vor allem Omas und Gastmütter lieben sie besonders kuschelig, aber auch mein Gastbruder hat sich über seine gefreut
  • Schmuck
  • Christmas Ornaments, anders als die Deutschen hängen die Amerikaner keine riesigen Kugeln an den Baum, sondern kleine Figuren oder Schilder, die alle eine besondere Bedeutung haben
  • Giftcards, bekommt man hier in jedem Supermarkt und zwar von wirklich ALLEN shops und stores
  • Christmas cards, die vermutlich billigste Version um einfach auszudrücken, dass man jemanden gern hat und dankbar ist
    when you get matching socks and become "Twinkies"

     grandchildren

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