Obwohl Weihnachten in den USA normalerweise erst am 25.
Dezember gefeiert wird, sind meine Gastfamilie und ich am Christmas
Eve bereits in die Kirche gegangen um danach zur Oma zu fahren, wo
die Familien Weihnachtsfeier stattfand. Mein Traum von Weihanchten in
einer Großfamilie ist damit auch wahr geworden. Nach dem
unbeschreiblich guten Essen (Schweinebratenmit mashed potatoes und
broccoli casserole, corn, green beans..) begann die Bescherung, für
die mein Gastbruder Will als “Santa's Elf” zuständig war. Die
Erwachsenen unter sich und die Kinder haben “Secret Santa”
veranstaltet, sodasss man nicht allen Anwesenden ein Geschenk kaufen
muss aber trotzdem jeder ein Geschenk bekommt. Plötzlich klopfte es
allerdings an der Tür und Santa Claus stand in der Tür, was meinem
kleinen Gastcousin den Abend perfekt machte. Santa wusste sogar, dass
ich aus Deutschland komme und versprach mir auch bei meiner Familie
vorbeizukommen. Nach den Gruppenbildern vor dem reichlich
geschmückten Weihnachtsbaum habe ich aus Tradition Nr. 1 einen
Pyjama bekommen und wurde aus Tradition Nr. 2 an einer Tür gemessen,
an der man die Namen jedes einzelnen Familienmitgleid und ihr
Wachstum sehen konnte. Mein Gastbruder war dieses Jahr mit vier
inches am meisten gewachsen.
Am 25., also Weihnachtsmorgen, gab es die Geschenke und
Stockings meiner Gastfamilie und ich habe wirklich tolle Sachen
bekommen! Danach gab es ein typisch amerikanisches Früstück mit
Rührei und Bacon, Pancakes und French Toast.
Die Amerikaner haben was Weihnachten angeht wirklich
eine ganz andere Art, als ich es von Zuhause kenne. Die meist
verschenkten Dinge sind Klamotten und Socken, was man in meiner
Familie eigentlich nie unterm Weihnachtsbaum sieht. Dann ist alles
wirklich sehr akkurat in hübschen Boxen und Geschenkpapier verpackt
und die Geschenke werden alle nacheinenader ausgepackt.
Obwohl allgemein gesagt wird, dass man an Weihnachten
einen erneuten “Heimweh-Schub” bekommt, habe ich es zwar so
empfunden, dass mir etwas fehlt, ohne meine Familie, aber die
Möglicheit mit all diesen netten Menschen und neuen Gewohnheiten zu
feiern fand ich das größte Geschenk, dass mir jemand hätte machen
können.
Last but not least Merry Christmas an
alle, die noch vor ihrem Auslandsjahr stehen, die momentan auch in
ihren Gastfamilien sitzen und Geschenke auspacken und an alle
Daheimgebliebenen, an die ich in diesen Tagen besonders denke. Ihr
seid alle ganz besondere Menschen und ich wünsche euch nur das Beste
für 2015 und noch wunderschöne Ferien!
Exchange Weihnachtsgeschenkideen:
Als Teil einer neuen Familie muss man natürlich wohl
oder übel auch Geschenke kaufen, nur was kommt da in Frage für
Menschen, die man erst seit vier Monaten oder kürzer kennt?
- deutsche Süßigkeiten, das kann niemand in den USA bekommen und deshalb ist es natürlich etwas ganz besonderes für seine Gastfamilie. Deutschland bietet da auch viele Dinge wie Dominosteoine, Lebkuchen, Milka/Lindt, Baumkuchen oder Stollen, die die Eltern einfach in einem Paket vor Weihnachten herschicken können
- Blankets, vor allem Omas und Gastmütter lieben sie besonders kuschelig, aber auch mein Gastbruder hat sich über seine gefreut
- Schmuck
- Christmas Ornaments, anders als die Deutschen hängen die Amerikaner keine riesigen Kugeln an den Baum, sondern kleine Figuren oder Schilder, die alle eine besondere Bedeutung haben
- Giftcards, bekommt man hier in jedem Supermarkt und zwar von wirklich ALLEN shops und stores
- Christmas cards, die vermutlich billigste Version um einfach auszudrücken, dass man jemanden gern hat und dankbar istwhen you get matching socks and become "Twinkies"
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